Herzlich willkommen bei den Hemminger Strohgäunarren
Aus Interesse an der Historie unserer Heimatgemeinde Hemmingen, und dem Spaß an der Fasnet, gegründeten am 16. Juli 1999 neun Mitglieder die „1. Fasnetgilde Hemminger Strohgäunarren e.V.“. Mit der Unterstützung des Hemminger Ortshistoriker Walter Treiber und viel Arbeit entstand unser Verein.
Der Name „Hemminger Strohgäunarren“ bezieht sich auf die Region in welchem die Gemeinde Hemmingen liegt: das Strohgäu. Unser Leitspruch lautet „Die Liebe höret nimmer auf“.
Dieser beruht auf folgender Legende:
Lange Zeit danach lebte auf der Nippenburg ein Ritter, der eine einzige Tochter hatte. Der Ritter Christoph von Hemmingen warb um sie. Einmal kehrte die Braut erst spät in der Nacht heim. In der Dunkelheit kam sie vom Weg ab und geriet ins Moor. Niemand hörte ihre Hilferufe und sie versank im Moor. Als man sie am nächsten Tag suchte, fand man nur noch ein Tüchlein von ihr. Um seinen großen Schmerz zu vergessen und nicht fortwährend an das schlimme Unglück erinnert zu werden, zog der Bräutigam mit dem Kaiser in den Krieg. Doch auch im Kriegsgeschehen konnte er seine junge Braut und ihr schmerzliches Ende nicht vergessen. In seiner Heimat hörte man nichts mehr von ihm. Nach seinem Kriegsdienst soll er in ein Kloster eingetreten sein, in dem er viele Jahre lebte und sich der Naturheilkunde widmete. Alt geworden, zog es ihn wieder an den Ort seiner einstigen großen Liebe zurück, und als unterhalb der Nippenburg ein Mönch dort eine Hütte baute und sich niederließ, erkannte niemand mehr den einstigen Jüngling, denn viele Jahrzehnte waren ins Land gezogen und auf der Nippenburg und in Hemmingen gab es nur noch wenige Leute, die sich an das Unglück von damals erinnern konnten. Bald hatte es sich in der Gegend herumgesprochen, dass unterhalb der Nippenburg ein alter Mönch lebe, der Tag und Nacht bete. Er sammelte Gräser, Kräuter und Wurzeln und verteilte sie an Kranke, die Heilung für allerlei Krankheiten erbaten. Sie brachten ihm Speise und Trank und verehrten ihn als einen Heiligen. Auch halfen sie ihm, ein Kirchlein zu bauen. So vergingen die Jahre, und als eines morgens wieder einmal Hilfesuchende an seine Tür klopften, blieb es still: Der alte Mann lag tot in seiner Hütte. Als die herbeigerufenen Männer ihn auf eine Bahre legten, kam unter seiner Kutte ein goldenes Kreuz hervor. Darauf stand auf der einen Seite: „Ritter Christoph von Hemmingen“ und auf der anderen: „Die Liebe höret nimmer auf“.
Der Ort unterhalb der Nippenburg wird heute noch das Moorkirchle genannt.